Richard Houston Gaines (* 23. Juli 1904 in Oklahoma City, Oklahoma; † 20. Juli 1975 in North Hollywood, Kalifornien) war ein US-amerikanischer Schauspieler. Richard Gaines machte sein Broadway-Debüt im Januar 1929 mit dem Stück S. S. Glencairn. Bis 1942 trat er dort in vier weiteren Produktionen auf, darunter in der Originalproduktion von Robert E. Sherwoods Abe Lincoln in Illinois (1938–1939) als Ersatz für Raymond Massey in der Rolle des Abraham Lincoln. Sein Filmdebüt machte Gaines 1940 in Frank Lloyds Historienstreifen The Howards of Virginia an der Seite von Cary Grant. In seinen insgesamt 43 Filmen profilierte er sich als verlässlicher Nebendarsteller, der vor allem geschäftige oder würdevolle Figuren verkörperte. Mehrmals verkörperte er Geschäftsmänner, Ärzte, Anwälte oder Väter. Eine seiner bekanntesten Rollen hatte er als Charles J. Pendergast, Jean Arthurs langweiliger Verlobter, in George Stevens' Komödie Immer mehr, immer fröhlicher (1943). In Billy Wilders Filmklassiker Frau ohne Gewissen (1944) verkörperte Gaines den Vorgesetzten von Fred MacMurray und Edward G. Robinson. Eine historische Rolle hatte er 1947 als George Washington in Cecil B. DeMilles Die Unbesiegten. Ab den 1950er-Jahren stand Gaines auch regelmäßig für zahlreiche Fernsehserien vor der Kamera. In der Gerichtsserie Perry Mason verkörperte er in 14 Folgen zwischen 1958 und 1961 wiederkehrend die Rolle des Richters. Nach einem Gastauftritt in Alfred Hitchcock Presents zog Gaines sich 1962 aus dem Hollywood-Geschäft zurück.